Ich lege viel Wert auf eine sanfte Eingewöhnung des Kindes in Begleitung seiner Eltern.
Kindern benötigen für den Aufbau eine vertrauensvolle Beziehung im günstigsten Fall zwischen 6 und 14 Tagen, im Einzelfall auch bis zu 6 Wochen. Jedes Kind ist anders und bekommt deshalb soviel Zeit, wie es eben benötigt.
Bitte planen Sie circa 3 bis 4 Wochen für die Eingewöhnung ein, denn diese Phase ist der wichtigste Grundstein, für die gemeinsame Zeit, die ich mit Ihrem Kind verbringe.
Die ersten gemeinsamen Besuche
Wichtig ist, dass Sie als Mutter oder Vater anfangs mit dabei sind. Während der ersten drei bis fünf Tage verbringen Sie die Zeit passiv mit uns im Spielzimmer und sind ein sicherer Hafen für Ihr Kind.
IIhr Kind braucht Zeit, um mich, die anderen Kinder und die neue Umgebung kennenzulernen.
Es wird beobachten und zuschauen und ich werde in einem geeigneten Moment sanft Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen, etwa über Spielangebote oder die Beteiligung am Spiel Ihres Kindes.
In den nächsten Tagen werden wir Ihr Kind und Sie als Eltern in den Tagesablauf der Gruppe integrieren, zunächst übernehmen Sie die Versorgung Ihres Kindes.
In den folgenden Tagen werde ich die Versorgung in Ihrem Beisein übernehmen. Nur wenn Ihr Kind noch nicht bereit ist, bitte ich Sie um Hilfe.
Trennungsversuch
Nach Rücksprache mit Ihnen starten wir den ersten kurzen Trennungsversuch.
Dafür verabschieden Sie sich von Ihrem Kind und verlassen den Raum, bleiben aber in der Wohnung. Klappt alles und ihr Kind ist zufrieden, dehnen wir die Trennungsversuche aus. Reagiert Ihr Kind nicht auf meine Versuche es zu beruhigen, kehren Sie wieder in den Raum zurück.
Nimmt die Eigenständigkeit Ihres Kindes zu, interessiert es sich mehr für die anderen Kinder oder sucht sich etwas zum spielen. Der Blick- und Körperkontakt zu Ihnen nimmt ab. Lässt Ihr Kind sich von mir versorgen, beruhigen und trösten, dann sind dies sichere Anzeichen für das Ende der Eingewöhnung.
Dies nutze ich als Anlass für ein kurzes, abschließendes Gespräch, in dem wir über die erlebte Eingewöhnung sprechen können.
Ich möchte nicht, dass die Kinder sich von einer Überzahl an Terminen "erschlagen" fühlen.
Deshalb habe ich mir pädagogisch wertvolle Angebote - wie z.B. Besuch und Einkauf auf dem Bauernhof und Kinderturnen - rausgesucht, bei denen wir gemeinsam Spaß haben werden.
In unserer "freien Zeit" sind wir möglichst draußen an der frischen Luft. Wir gehen in den Feldern spazieren, entdecken den Wald, den Bach, bauen kleine Buden und sammeln Naturschätze. Hier in Villip gibt es zwei Spielplätze, die wir gerne besuchen.
Wenn es stark regnen oder gewittern sollte, bleiben wir im Spielzimmer. Hier gibt es eine Bauecke, eine Spielküche, sowie eine Kuschel- und Leseecke. Wir können malen, basteln oder kneten.
Mir ist es wichtig, dass die Kinder, Kind sein dürfen. Dazu gehört es für mich, zu toben, zu matschen und sich auch mal dreckig zu machen. Wir flitzen, springen, tanzen und singen. Wir haben gemeinsam Spaß und entdecken die Welt.